Kanon

Kanon
Ka|non ['ka:nɔn], der; -s, -s:
Lied, bei dem in einem bestimmten zeitlichen Abstand zwei oder mehrere Stimmen nacheinander mit der gleichen Melodie einsetzen, sodass ein mehrstimmiger Gesang entsteht:
der Chor sang einen vierstimmigen Kanon.

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Ka|non 〈m. 6
I 〈zählb.〉
1. Regel, Richtschnur, Leitfaden
2. Gesamtheit der für ein Gebiet geltenden Regeln od. Vorschriften
3. stilles Gebet bei der Messe
4. 〈Altertum〉 Verzeichnis der als vorbildlich angesehenen Schriftsteller
5. Verzeichnis der Heiligen der kath. Kirche
6. 〈Mus.〉 mehrstimmiges Tonstück, in dem die Stimmen in Abständen nacheinander mit der gleichen Melodie einsetzen; Sy Rundgesang
7. 〈bildende Kunst〉 Gesetz, das die Proportionen des menschl. Körpers festlegt u. eine ästhet. befriedigende Darstellung ermöglicht
8. 〈Astron.〉 Zeittafel, z. B. der Sonnen- u. Mondfinsternisse
9. altgrch. Zupfinstrument zum Messen der Intervalle
10. 〈Pl.: Ka|no|nes〉 einzelne (bes. kirchl.) Rechtsvorschrift
● einen \Kanon singen
II 〈unz.〉 die als echt anerkannten Bücher der Bibel; →a. Apokryphe
[<lat. canon <grch. kanon „Richtschnur, Regel, Vorschrift, Kettengesang“, eigtl. „gerader Stab“; wohl zu grch. kanna „Rohr“; → Kanne]

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1Ka|non , der; -s, -s [spätlat. canon = Glaubensregel; kirchliches Disziplinargesetz < lat. canon = Regel, Norm, Richtschnur, Messstab < griech. kano̅̓n, wohl urspr. = Rohrstock, -stab, zu: kánna, Kanal]:
1. (Musik)
a) Lied, bei dem in einem bestimmten Abstand zwei od. mehrere Stimmen nacheinander mit der Melodie einsetzen, sodass ein mehrstimmiger Gesang entsteht;
b) Musikstück mit einem Thema, das nacheinander in allen Stimmen kontrapunktisch durchgeführt wird.
2.
a) (bildungsspr.) Richtschnur, Leitfaden für jmds. Verhalten;
b) Gesamtheit der für einen bestimmten Bereich geltenden Regeln u. Vereinbarungen.
3.
a) (bildungsspr.) Liste mustergültiger Autoren, Werke:
für die Schule einen K. der Klassiker zusammenstellen;
b) <o. Pl.> (Theol.) Liste der kirchlich für verbindlich erklärten biblischen Schriften, der Bücher des Alten u. des Neuen Testaments.
4. <Pl. fachspr.: -es […ne:s]> kirchenrechtliche Norm.
5. (kath. Kirche) textlich festgelegtes, feierliches Gebet beim Vollzug der Eucharistie.
6. <o. Pl.> (kath. Kirche) kirchenamtliches Verzeichnis der Heiligen.
7. (bild. Kunst, Archit.) Regel für die Proportionen [der menschlichen Figur].
8. (Math.) allgemeine Lösung einer mathematischen Aufgabe, nach der dann besondere Probleme gelöst werden können.
9. (Astron.)
a) Tafel für die Bewegungen der Himmelskörper;
b) Zusammenstellung aller Mond- u. Sonnenfinsternisse.
10. (im Mittelalter) jährlicher Grundzins; Abgabe des Lehnsmannes an den Lehnsherrn.
2Ka|non , die; - [nach dem canon missae, dem häufig gedruckten Hauptteil des kath. Messbuches] (Druckw. veraltet):
Schriftgrad von 36 Punkt.

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Kanon
 
[griechisch-lateinisch »Regel«, »Norm«, »Richtschnur«, eigentlich »gerade Stange«] der, -s/-s,  
 1) allgemein bildungssprachlich für: Richtschnur, Leitfaden (für jemandes Verhalten).
 
 2) Architektur und bildende Kunst: In der griechischen Antike ist Kanon im Bau- und Zimmermannshandwerk für ein Messgerät belegt, wobei das Wort offenbar von orientalischen Handwerkern übernommen wurde; später bedeutete Kanon das Maßverhältnis der Teile zueinander (bei Bau- und Bildwerken). Die archaischen Baumeister scheinen von einem starren Grundmaß (Modul) ausgegangen zu sein. Es gilt als sicher, dass Polyklet, der in seiner Schrift »Kanon« (drei Fragmente erhalten) die idealen Proportionen für die Darstellung des menschlichen Körpers bestimmte, nicht von einem starren Modul ausging, vielmehr bestand sein Kanon in einem durchgängigen System von idealen Verhältnisgrößen der Körperglieder zueinander (in der Antike als »Symmetrie« bezeichnet). Vitruv setzte die idealen menschlichen Maße in Beziehung zur Baukunst, wobei er anscheinend auf praktische Anwendungen des Kanons der menschlichen Gestalt in der Baukunst zurückgreifen konnte. Vitruv legte einen Kanon für die verschiedenen Säulenordnungen fest, d. h., er bestimmte für die (Tempel-)Architektur Aufbau (Reihenfolge) und Größenordnung der einzelnen Bauglieder (Höhe, Breite, Durchmesser, Abstand). Anthropometrie (der Mensch als Maß aller Dinge) taucht in Kunst- und Architekturtheorien der Renaissance (Leonardo da Vinci, A. Dürer), im Klassizismus (G. Schadow, »Polyclet, oder von den Maaßen des Menschen«, 2 Bände, 1834-35) und in der Moderne wieder auf (Le Corbusier, Modulor).
 
 
H. von Steuben: Der K. des Polyklet (1973);
 
Proportion u. Harmonie in der Baukunst, bearb. v. T. Schloz (1986).
 
 3) Kirchenrecht: Canon, Abkürzung C., c., Plural. ..'nones, Abkürzung cc.; Rechtsvorschrift des altkirchlichen (z. B. Konzilsbeschlüsse) und des neuzeitlichen katholischen Kirchenrechts (besonders die Einzelvorschriften des Corpus Iuris Canonici und des Codex Iuris Canonici); Kanonsammlungen, Sammlungen kirchlicher Rechtsvorschriften vor dem »Decretum Gratiani«.
 
 4) Literatur: eine Liste der als exemplarisch angesehenen Autoren und ihrer Werke, wie sie in der Spätantike von alexandrinischen und byzantinischen Gelehrten zusammengestellt wurde.
 
Im modernen Sprachgebrauch hat sich die Bedeutung modifiziert erhalten. Der literarische Kanon ist für die jeweiligen Nationalliteraturen unterschiedlich und kann auch dem Zeitgeschmack unterworfen sein. Für den Literaturunterricht ist ein Kanon der unbedingt zu behandelnden Werke notwendig.
 
 5) Liturgie: 1) eucharistisches Hochgebet, das Kernstück der römischen Messe, ursprünglich von der Präfation, später vom Gebet »Te igitur« (nach dem Sanctus-Gesang) bis zum Amen vor dem Vaterunser. Der Text wurde zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert in lateinischer Sprache verfasst und seither nur wenig verändert. Das »T« des ersten Kanongebetes »Te igitur« wird später künstlerisch zu einem Kreuzigungsbild ausgestaltet (Kanonbild), das schon früh in allen Missalien zur Ausstattung gehört. Seit dem 8. Jahrhundert bis zur Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils wurde der Kanon vom Priester still gebetet (Kanonstille); heute wird er, meist in der Landessprache, laut vorgetragen. Seit 1968 stehen neben dem bisherigen Kanontext noch weitere »eucharistische Hochgebete« zur Verfügung. 2) in Byzanz und den Ostkirchen eine Gattung des liturgischen Hymnengesangs. Als sein Begründer gilt Andreas von Kreta. Blütezeit der Kanondichtung war das 8. Jahrhundert, ihr größter Vertreter Johannes von Damaskus.
 
 6) Musik: In der altgriechischen Musik ist Kanon der Name des Monochords, durch das die Intervalle mathematisch bestimmt wurden. Daher nannte man die Pythagoreer, deren Musiktheorie von diesen Berechnungen ausging, die Kanoniker im Gegensatz zu den Harmonikern (Aristoxenos und seine Richtung). Das Wort geht dann über auf die vorderorientalische Kastenzither Kanun, die früher auch als Instrument zur Demonstration der verschiedenen Tonskalen diente. In der byzantinischen Musik ist Kanon eine Hymnenform, bestehend aus neun Oden, die inhaltlich auf die neun biblischen Cantica zurückgehen.
 
In der abendländischen mehrstimmigen Musik bezeichnet Kanon eine Musizierweise, bei der zwei oder mehr Sing- oder Instrumentalstimmen die gleiche Melodie ausführen, wobei die Stimmen in bestimmtem Abstand nacheinander, in der Regel auf derselben Tonhöhe, einsetzen, sodass aus der einen Melodie ein mehrstimmiger Satz entsteht. Nach dem Intervall, in dem die nachfolgende Stimme einsetzt, unterscheidet man den Kanon in der Prime, Sekunde, Terz, Quarte, Quinte usw. Der drei- und mehrstimmige Kanon verbindet oft mehrere dieser Arten. Beim Zirkelkanon (Kreiskanon, Canon infinitus, Canon perpetuus, Fuga circularis) läuft der Schluss wieder in den Anfang zurück, sodass das Stück beliebig oft wiederholt werden kann. Kunstvoller gearbeitet ist der Umkehrungs-(oder Gegen-)Kanon (Canon per motum contrarium, Canone all'inverso), bei dem die nachahmende Stimme in der Umkehrung erscheint. Beim Vergrößerungskanon (Canon per augmentationem) oder Verkleinerungskanon (Canon per diminutionem) werden die Notenwerte in den nachahmenden Stimmen um das Doppelte, Dreifache usw. verlängert oder verkürzt. Der Krebskanon (Canon cancricans) bildet die zweite Stimme aus der vom Schluss her rückläufig gelesenen Melodie. Beim Spiegelkanon ist die nachahmende Stimme das Spiegelbild der Melodie (rückläufig und in Gegenbewegung). Der Doppelkanon ist die Verbindung zweier selbstständig gearbeiteter Kanon zu einem Satzgebilde. Gewöhnlich wird der Kanon einstimmig notiert und der Eintritt der nachahmenden Stimmen durch Zeichen angegeben. Im 15./16. Jahrhundert (später auch wieder z. B. bei J. S. Bach) finden sich beim Kanon oft rätselhafte Anweisungen; die Auflösung wurde dem Spürsinn der Ausführenden überlassen (Rätselkanon).
 
Bereits im Mittelalter war der Kanon eine wohl besonders in England volkstümliche Musizierform (»Sommerkanon«) und hieß der Rundläufigkeit der Stimmen wegen Rondellus, Rota, Radel. Zur Blüte gelangte der Kanon in der Florentiner Mehrstimmigkeit des 14. Jahrhunderts (Caccia) und, als Gerüststimmenpaar, im kontrapunktischen Satz der Niederländer ab 1500. Besondere Bedeutung hat der Kanon im Werk Bachs (»Goldberg-Variationen«, »Kanonische Veränderungen über Vom Himmel hoch«, »Musikalische Opfer«).
 
 7) Pädagogik: Fächerkanon, Auswahl von als grundlegend für Bildung und Erziehung angesehenen Fächern. Im Mittelalter gab es den Kanon der Artes liberales. Für die humanistische Bildung stand der altsprachliche Unterricht im Zentrum, erst später konnte auch auf Schulen mit neusprachlichem Unterricht und mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Unterricht der Hochschulzugang erworben werden (Gymnasium). Mit der Reform der gymnasialen Oberstufe (1972) wurde die Idee eines Kanons aufgegeben, und trotz der Einführung von Kernfächern an Gymnasien (1987) gibt es keinen Konsens über einen allgemeinen tragfähigen Kanon von Fächern oder Inhalten. (Bildung)
 
 8) Religionswissenschaft und Theologie: Bezeichnung für die Sammlung der für den Glauben einer Religionsgemeinschaft maßgeblichen Bücher (heilige Schriften); so z. B. die Veden im Hinduismus, das Avesta im Parsismus, Tengyur und Kangyur (Tandschur und Kandschur) im Lamaismus, der Koran im Islam. Im Judentum und Christentum beinhaltet der Kanon die jüdischen und christlichen Texte, aus denen sich die Bibel zusammensetzt.
 
Die Entstehung des alttestamentlichen Kanons vollzog sich in mehreren Jahrhunderten. Der jüdische Kanon der hebräischen Bibel (aus christlicher Sicht als »protokanonische« Schriften bezeichnet) wurde auf der Synode von Jamnia (um 100 n. Chr.) von pharisäischen Kreisen festgelegt. Dabei wurden die in der griechischen Übersetzung (Septuaginta) darüber hinaus enthaltenen Texte (1. und 2. Buch der Makkabäer, Tobias, Judith, Baruch, Buch der Weisheit, Jesus Sirach) als nichtkanonisch abgelehnt. Die Christen übernahmen die Septuaginta (einschließlich dieser »deuterokanonischen« Texte) bis auf einige Ausnahmen (z. B. das 3. Esrabuch) als die für sie maßgebliche Fassung des Alten Testaments. Obwohl sich manche Kirchenväter (z. B. Hieronymus) für den reduzierten jüdischen Kanon aussprachen, wurde unter dem Einfluss Augustinus' 393 das umfangreichere Verzeichnis der Schriften für kanonisch erklärt. Diese Entscheidung wurde auf den Konzilien von Florenz (1441) und Trient (1546) bestätigt. M. Luther ging vom Kanon der hebräischen Bibel aus, nahm aber die deuterokanonischen Bücher als »Apokryphen« in den Anhang seiner Bibelübersetzung auf.
 
Anlass für die Herausbildung des neutestamentlichen Kanons war die Abgrenzung der Christen gegenüber häretischen Bewegungen (v. a. gegenüber den Anhängern Marcions) sowie die Notwendigkeit, aus der Vielzahl der Schriften, die seit dem 2. Jahrhundert - meist unter dem Namen eines Apostels - im Umlauf waren, jene auszuscheiden, die nicht dem »Kanon der Wahrheit« entsprachen (Apokryphen). Kriterium für die Auswahl war die Frage, inwieweit eine Schrift bereits in Liturgie und Predigt Verwendung fand und zur Erbauung der Gemeinde beitrug. Die endgültige Fixierung des neutestamentlichen Kanons erfolgte im 4. Jahrhundert: die 27 Schriften des Neuen Testaments werden erstmals im Osterfestbrief des Athanasios von 367 aufgezählt.
 
 
K.-H. Ohlig: Die theolog. Begründung des neutestamentl. K. in der alten Kirche (1972);
 
Hb. der Dogmengesch., Bd. 1, Fasc. 3 a: A. Sand u. A. Ziegenaus: K., 2 Tle. (1974-89);
 A. Lemaire: Les écoles et la formation de la bible dans l'ancien Israël (Freiburg 1981);
 
Verbindliches Zeugnis, hg. v. W. Pannenberg u. T. Schneider, Bd. 1: K. - Schrift - Tradition (1992).
 

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1Ka|non, der; -s, -s [spätlat. canon = Glaubensregel; kirchliches Disziplinargesetz < lat. canon = Regel, Norm, Richtschnur, Messstab < griech. kanṓn, wohl urspr. = Rohrstock, -stab, zu: kánna, ↑Kanal]: 1. (Musik) a) Lied, bei dem in einem bestimmten Abstand zwei od. mehrere Stimmen nacheinander mit der Melodie einsetzen, sodass ein mehrstimmiger Gesang entsteht; b) Musikstück mit einem Thema, das nacheinander in allen Stimmen kontrapunktisch durchgeführt wird. 2. a) (bildungsspr.) Richtschnur, Leitfaden für jmds. Verhalten: ... dessen (= des Arztes) Hilfsbereitschaft an der Tierähnlichkeit des Menschen ihren K. hat (Adorno, Prismen 90); b) Gesamtheit der für einen bestimmten Bereich geltenden Regeln u. Vereinbarungen: Hiermit verlasse ich diese Materie, bei deren Bearbeitung ich den K. des Schicklichen keinen Augenblick durchbrochen zu haben glaube (Th. Mann, Krull 64). 3. a) (bildungsspr.) Liste mustergültiger Autoren, Werke: für die Schule einen K. der Klassiker zusammenstellen; b) <o. Pl.> (Theol.) Liste der kirchlich für verbindlich erklärten biblischen Schriften, der Bücher des Alten u. des Neuen Testaments. 4. <Fachspr. Pl.: -es [...ne:s]> kirchenrechtliche Norm. 5. (kath. Kirche) textlich festgelegtes, feierliches Gebet beim Vollzug der Eucharistie. 6. <o. Pl.> (kath. Kirche) kirchenamtliches Verzeichnis der Heiligen. 7. (bild. Kunst, Archit.) Regel für die Proportionierung [der menschlichen Figur]. 8. (Math.) allgemeine Lösung einer mathematischen Aufgabe, nach der dann besondere Probleme gelöst werden können. 9. (Astron.) a) Tafel für die Bewegungen der Himmelskörper; b) Zusammenstellung aller Mond- u. Sonnenfinsternisse. 10. (im Mittelalter) jährlicher Grundzins; Abgabe des Lehnsmannes an den Lehnsherrn.
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2Ka|non, die; - [nach dem canon missae, dem häufig gedruckten Hauptteil des kath. Messbuches] (Druckw. veraltet): Schriftgrad von 36 Punkt (= 3 Cicero).

Universal-Lexikon. 2012.

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